Space Opera

Ursprung: Science-Fiction
Untergeordnet: SF-Western

Im „Goldenen Zeitalter der Science-Fiction“ der 30er- bis 50er-Jahre entwickelte sich die Untergattung der Space Opera oder Weltraumoper. Der Begriff wurde vom Autor Wilson Tucker erfunden und nahm Bezug auf die Seifen-Oper (Melodram) und die Pferde-Oper (Western). In der Literatur traten sie ab den 1920ern häufig als Groschenromane und Comic Strips in Erscheinung, ihr filmisches Gegenstück war das Serial. Die Weltraumoper verlegte meist Abenteuergeschichten der Phantastik und Frontier-Romantik des Western ins Weltall. Der erste große Weltraumheld mit eigener Serie war 1929 Buck Rogers, ihm folgte 1934 Flash Gordon. Letzterer eroberte schon 1936 mit einem eigenen Serial die Leinwände. Das Genre ging mit Nachlassen des SF-Booms nicht unter, konnte auch in 60ern und frühen 70ern immer wieder Ausschläge nach oben verzeichnen.

Die wohl bekannteste Space Opera der Neuzeit ist gewiss Star Wars. Das Franchise begann 1977 und löste einen kurzen Boom im Genre aus. Doch während sich George Lucas‘ Baby bis heute enormer Beliebtheit erfreut, waren die Weltraumopern zwischenzeitlich in Nischen abgewandern. Sie fristeten meist als B-Movies, TV-Filmen und -Serien ihr Dasein. Durch eine Neustrukturierung der TV-Landschaft durch die Streamingdienste erlebt das Genre in Teilen eine Wiederauferstehung. Dies wird sicherlich auch durch die intensive Nutzung des Star-Wars-Franchise durch den jetzigen Rechteinhaber Disney begünstigt.

Bekannte Filme:

  • Flash Gordon (1936, Serial)
  • Alarm im Weltall (1956)
  • Krieg im Weltenraum (1959)
  • Krieg der Sterne (1977)
  • Star Trek: Der Film (1979)
  • Flash Gordon (1980)
  • Dune – Der Wüstenplanet (1984)
  • Das fünfte Element (1997)
  • Starship Troopers (1997)
  • Avatar (2009)